Absturzsicherung kommt immer dann zum Einsatz, wenn sich Einsatzkräfte in Bereiche vorarbeiten müssen, wo die Gefahr eines Absturzes besteht und andere technische Hilfsmittel wie z.B. Gerüste oder eine Drehleiter nicht zum Einsatz kommen können.
Wie bei vielen Tätigkeiten im THW heißt es auch bei der Absturzsicherung: kein Einsatz ohne regelmäßige Auffrischung und Übung. Aus diesem Grund waren 2 Einsatzkräfte des Zugtrupps TZ am letzten Samstag bei einer durch die Feuerwehr Worms veranstalteten Fortbildung.
Zusammen mit 7 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr wurden nach einer kurzen theoretischen Wiederholung der wichtigsten Punkte praktisch geübt. Zuerst galt es, den knapp 30 m hohen Kran auf dem Gelände der Rheinstahl Stahlhandlung in Worms zu besteigen. Um einen möglichen Sturz folgenlos zu überstehen, setzen die Einsatzkräfte in kurzen Abständen Sicherungspunkte.
Im 2. Durchgang ging es dann auf den Kranausleger; bei schönem Sonnenschein konnte man den Ausblick über Worms genießen und sich dabei gesichert bis zu 20 m auf den Ausleger hinauswagen. Für die Sicherung war jeweils eine weitere Einsatzkraft zuständig, die sowohl das Seil nachführen als auch immer auf die richtige Spannung achten musste, um im Falle eines Sturzes den Fall möglichst schnell zu bremsen.
Hierbei ist eine gute Kommunikation zwischen der vorsteigenden und der sichernden Einsatzkraft notwendig - und in den bei der Fortbildung gemischten Teams aus Feuerwehr und THW wurde sie auch gleich noch organisationsübergreifend geübt.
Diese gemeinsamen Ausbildungen zusammen mit einer aufeinander abgestimmten Ausstattung ermöglicht auch im Einsatzfall eine gute Zusammenarbeit zwischen den Organisationen.
Fotos: Christopher Trapp und Tabea Grußbach
