06.04.2022, von Karl Bärsch, Pressebeauftragter

Der Brand von 120 Strohballen fordern Feuerwehr und THW

Am vergangenen Samstag, den 02.04.2022, ging um 12:15 Uhr die Alarmierung über brennende Strohballen in der Gemarkung bei der Feuerwehr Bechtheim ein. Als die Feuerwehr am Einsatzort angekommen war, ging man nach der ersten Erkundung von ca. 80 Strohballen aus, die im Vollbrand standen. Später wurde die Anzahl der Strohballen vom Besitzer mit 120 Ballen beziffert.

Da es am Brandort keine Möglichkeit der Löschwasserentnahme gab, musste mittels mehrerer Tanklöschfahrzeugen ein Pendelverkehr errichtet werden. Dazu wurden weitere Feuerwehreinheiten aus dem Gebiet der Verbandsgemeinde Wonnegau hinzugezogen.

Durch den Brand entstand eine enorme Rauchentwicklung, deshalb wurde die Bevölkerung über Katwarn und Nina aufgefordert, die Fenster zu schließen.

Da solche Brände gänzlich nur so zu löschen sind, indem man die Strohmiete auseinandersetzt und die brennenden Ballen auflöst, beziehungsweise auseinanderzieht, wurde bereits eine viertel Stunde nach der Erstalarmierung bei der Feuerwehr vom Wehrleiter der Verbandsgemeinde Wonnegau, Andreas Steinborn, der THW-Ortsverband-Worms angefordert.

Zur Lage- und Anfahrtserkundung rückte zunächst der Zugtrupp aus und konnte so den nachrückenden Kräften der Fachgruppe „Räumen C“ Vorinformationen zur Anfahrt und der Einsatzanforderung schon beim Anrücken zur Einsatzstelle geben. Die Fachgruppe „Räumen“ hat ihren Teleskoplader mit der Greifschaufel ausgerüstet und unmittelbar mit dem Versetzen und Auseinanderziehen der Strohballen begonnen. Die Greifschaufel wird speziell für solche und ähnliche Einsatzoptionen beim THW vorgehalten. Nur so konnten die Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr nicht nur das offene Feuer, sondern auch die Glutnester im Inneren der Strohballen vollends ablöschen.

Erschwerend für die Teleskoplader-Fahrer kam hinzu, dass wegen des starken Rauches die Arbeit nur unter leichtem Atemschutz durchgeführt werden konnte. Im Laufe des Einsatzes musste festgestellt werden, dass die Feldfläche auf dem das Brandgut auseinandergezogen und abgelöscht wurde, nicht ausreichen würde. Eine weitere Feldfläche wurde erkundet, was allerdings den Transport dorthin mit Transportfahrzeugen nötig machte. Den Transport auf das weitere Feld wurde ebenfalls vom THW mittels Wechselladerfahrzeugen und Absetzmulden übernommen. Um die Transportkapazität zu erhöhen, wurde vom Zugtrupp das Wechselladerfahrzeug mit Mulde vom THW-Ludwigshafen nachalarmiert. Mit vereinten Kräften aller konnte der Einsatz gegen 21:30 Uhr erfolgreich beendet werden. Zurück in ihrer Unterkunft in Worms wurde die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.

Im Einsatz waren:

Feuerwehren:

  • FFW-Bechtheim
  • FFW-Osthofen
  • FFW-Westhofen
  • FFW-Monsheim

Polizei

  • Polizei Worms

THW-Ludwigshafen

  • Helfer: Fahrer:2 Helfer mit 10 Einsatzstunden
  • Fahrzeuge: Wechsellader mit Abrollbehälter-Mulde

Vom THW OV-Worms waren im Einsatz:

  • Helfer Zugtrupp: 3 Helfer mit 27 Einsatzstunden
  • Helfer Fachgruppe Räumen C: 7 Helfer mit 63 Einsatzstunden
  • Fahrzeuge:     
    • Zugtrupp: MTW-ZTr. Technischer-Zug
    • Fachgruppe Räumen C:
      • Einsatzvorausfahrzeug PKW
      • LKW-Wechsellader mit Abrollbehälter Mulde   
      • TiefladeranhängerTeleskoplader mit Greifschaufel

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