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Ehrungen für 50 Jahre aktive, ehrenamtliche Mitgliedschaft im THW-Worms

Bilder: Tom Thiel, Die Knipser

Ein halbes Jahrhundert ehrenamtlicher Helfer im THW. Das schafft längst nicht jeder. Jetzt am vergangenen Freitag konnte der Ortsverband-Worms gleich drei Helfer für diese lange, treue Mitgliedschaft in einer eigens für die Drei stattfindenden Feierstunde ehren.

Unter der Teilnahme von unserem Oberbürgermeister der Stadt Worms, Herr Adolf Kessel, dem Kreisfeuerwehrinspekteur für unseren Landkreis, Herr Michael Matthes, der Sachgebietsleiter für Zivil-u. Katastrophenschutz bei der Stadt Worms, Herr Martin Füssel, die Leiterin der THW-Regionalstelle, Frau Martina Euler und dem Referenten für Grundsätze u. Ausbildungskonzepte aus der THW-Leitung in Bonn, Herr Daniel Balz, wurden den drei Helfern Herbert Rupp, Anton Lukoschek und Roland Grub die Ehrenurkunden überreicht.

In seinen Ansprachen zu den einzelnen Helfern ist unser Ortbeauftragter Herr Klaus Peter Fuhrmann auf die außergewöhnlichen Leistungen jedes einzelnen eingegangen. Alle drei wären nicht nur hier in unseren Ausrückgebiet im Einsatz gewesenen, sondern auch in ganz Deutschland und darüber hinaus haben sie im Auftrag der Bundesregierung, Hilfe im Ausland geleistet. Er hat in der Ansprache die Inlandseinsätze bei der Oderflut 2002, bei der Flüchtlingsströmung 2015/16 besonders herausgestellt. Aber auch der Einsatz bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 wurde besonders in Erinnerung gebracht.

Unser Ortsbeauftragter hat darauf verzichtet, alle Ausbildungsabschnitte, Funktionen, Tätigkeiten und Ehrungen während der langen Mitgliedschaft der einzelnen Geehrten aufzuführen. Das könne man an einem solchen Abend gar nicht alles aufzählen und würde den zeitlichen Rahmen sprengen, meinte er. Herausgestellt wurde von ihm aber die vielen Auslandseinsätze, die von den drei geleistet wurden. So war unser Helfer Herbert Rupp 11-mal in den unterschiedlichsten Krisengebieten bei Erdbeben, in Flüchtlingslagern, für die Trinkwasserversorgung und bei Flutkatastrophen im Auslandseinsatz. Der Helfer Roland Grupp war bei sechs Hilfsgütertransporten beteiligt. Auch Anton Lukoschek war bei zwei Auslandseinsätzen in Zaire/Ruanda in den dortigen Flüchtlingslagern wochenlang im Einsatz.

Dem Helfer Herbert Rupp wurde bereits 2008 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Besonders wurde auch angemerkt, dass alle drei Helfer auch heute noch weiter im aktiven Dienst eingesetzt sind. So steht mit 79 Jahren Herbert Rupp an jedem Dienstabend am Herd und kocht für die Helfermannschaft. Anton Luloschek ist mit 73 Jahren immer dabei und ist Herberts Beikoch. Roland Grupp, mit 66 Jahren, ist immer noch aktiver Helfer in der Fachgruppe Räumen.

Herr Fuhrmann ist stolz, solche Helfer über all die Jahre begleiten zu dürfen und hat ihnen seine hoher Anerkennung für das Geleistete ausgesprochen. Zeitgleich mit den Worten unseres Ortsbeauftragten wurden die drei Helfer über eine kleine PowerPoint Präsentation vorgestellt. In der Ansprache unseres Oberbürgermeisters, Herrn Adolf Kessel, sprach dieser von einer bewundernswerten Leistung der Drei. Die Bereitschaft zur gegenseitigen Hilfe und dem Dienst an der Allgemeinheit könne man nicht hoch genug wertschätzen. Er bedankte sich im Namen der Bürgerschaft von Worms bei den Geehrten.

Nach der Urkundenübergabe durch unsere Regionalstellen-Leiterin, Frau Martina Euler, wurden auch die Ehefrauen der Drei auf die Bühne gebeten. Sie haben, stellvertreten durch unseren Helfersprecher Leonhard Michel, den Dank für die über all die Jahre der Unterstützung ihrer Ehemänner, und damit dem Tun im THW, gewährt und haben in vorbildlicher Weise hinter ihren Ehepartnern gestanden. Im Namen aller Helfer des Ortsverbandes Worms hat unser Helfersprecher dann den drei Damen einen Blumenstrauß überreicht. Für Sie und ihre Ehemänner gab es noch ein kleines Dankesgeschenk, in Form einer Eintrittskarte in das Ramon Chormann Theater nach Kirchheimbolanden. Es wurde das Mundart-Kabarettist Stück „Es eskaliert sowieso“ gegeben, welches bereits ein Tag später stattfand.

Die Geehrten waren überwältigt von der Veranstaltung, der Urkundenübergabe und dem Theater am Samstag. Sie bedankten sich ganz herzlich bei ihren Kameraden und meinten, in aller Bescheidenheit:

"Wir haben doch nur unseren Dienst gemacht".


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