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Grundausbildung im Lockdown

Mit neuen Ausbildungsmöglichkeiten dem Lockdown entgegengetreten. Grundausbilder begeistern ihre Helferanwärter.

Zur Zeit durchlaufen beim OV-Worms achtzehn Auszubildende zur Grundscheinprüfung den Ausbildungskurs. Unser Ortsverband konnte neun von achtzehn Helferanwärtern aus der Jugendgruppe übernehmen und die weiteren neun Helfer im Laufe der letzten Monate als neue Mitglieder im Ortsverband willkommen heißen. Über die stolze Anzahl von neuen Helferanwärtern, die die Arbeit des THW und speziell des Ortsverbanse unterstützen wollen, freuen sich die Ortsverbandsverantwortlichen.

Trotz Pandemie oder vielleicht gerade wegen der Pandemie freut es uns aber umso mehr, dass sich so viele Menschen beim THW engagieren wollen. Wie in den Schulen ist auch im THW natürlich ein Präsenz-Unterricht schon seit dem Kursbeginn nicht möglich. Um die Ausbildung, die aus theoretischen und praktischen Einheiten besteht und mit neunzig Ausbildungsstunden plus Prüfungsvorbereitung vorgegeben sind, durchzuführen, haben die Ausbilder viel Zeit und Energie in diese neue Art der Ausbildung investiert, da diese Schulungen nur per Onlineschulungen abgehalten werden können.

Zur Zeit liegt die gesamte Ausbildung auf den theoretischen Themen. Um die Helferanwärter aber nicht nur mit Theoriethemen zu langweilen und die Ausbildung interessanter zu gestalten, haben sich die Ausbilder Sascha Hugel und Christopher Trapp eine besondere praktische Onlineausbildung zum Thema „Stiche, Bunde und Knoten im THW“ erarbeitet. Zum Start der Ausbildung wurden im Vorfeld allen achtzehn Kursteilnehmern Arbeitsleinen zum Üben von zu Hause zur Verfügung gestellt.

Dafür wurde in den vergangenen zwei Donnerstagen je eine dreistündige praktische, Onlineschulung durchgeführt. Dazu hatten die zwei Ausbilder eine Dokumentenkamera aufgestellt und die jeweiligen Stiche, Bunde und Knoten online / live über die Onlineschulung den Kursteilnehmern vorgeführt. Die Helferanwärter haben zu Hause vor ihrem PC parallel dazu mitgearbeitet. Die Ergebnisse mussten dann per Bild an die Ausbilder geschickt werden, was eine direkte Lernerfolgskontrolle und, falls erforderlich, auch eine Feinjustierung der Fehler möglich machte.

Besonders erfreulich für die Ausbilder war, dass an beiden Schulungen alle achtzehn Anwärter teilgenommen haben. Durchweg haben alle Teilnehmer ein positives Feedback zu dieser Lernmethode gegeben und wünschen sich weiter solche kreativen Schulungen. Diese Möglichkeit der praktischen Onlineschulung hätte ihnen gezeigt, dass auch der eigentlich praktische Präsenzausbildungsteil für viele Ausbildungsthemen in dieser Form möglich ist.

Die Helferanwärter und die Ausbilder waren sich zum Abschluss dieser ersten einzigartigen Ausbildung einig, dass wenn alle bei der Stange bleiben und die Ausbilder sich weiter so gut für ihre Kursteilnehmer engagieren, das ehrgeizige Ziel, das Bestehen der Grundausbildung trotz der Pandemie erreicht werden kann.

Die Führung vom THW ist begeistert von den Aktivitäten in der Grundausbildung und möchte den Ausbildern und allen Teilnehmern ein großes Lob aussprechen. Den neuen Anwärtern und Anwärterinnen wollen wir Mut zusprechen, ihre Ausbildung erfolgreich durchzuhalten. Die neuen Einsatzahlen aus diesem Jahr mit bis jetzt schon 17 Anforderungen bestätigen euch, dass ihr gebraucht werdet.

Neben der Grundausbildung ist noch zu erwähnen, dass derzeit auch alle anderen Gruppen, also Zug, Bergung, Notversorgung, Räumen, Elektro und Logistik wöchentliche Videokonferenzen zu Ausbildungszwecken veranstalten. Die Anwesenheit vor Ort wird auf ein Minimum reduziert, um Fahrzeugwartung zu betreiben und damit die Einsatzfähig zu erhalten.


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