Unsere Jugendgruppe reiste vom 26.05.2023 bis zum 29.05.2023 nach Bad Ems. Dort fand über Pfingsten das Landesjugendlager der THW-Jugend Rheinland-Pfalz statt. Für die Teilnahme sind 23 Jugendliche, 6 Betreuer mit 1 LKW und 4 MTW angereist.
Nachdem am Freitag das Lager aufgeschlagen wurde, stand am Samstag für die Jugendlichen eine Runde Adventure-Minigolf in Koblenz auf dem Programm.
Eine der Aufgaben der Jugendlichen zur Wettkampfvorbereitung war es, eine Zielscheibe für ein Katapult zu gestalten. Ganz typisch für die Nibelungenstadt Worms hat sich die Gruppe dazu entschieden, das Stadtwappen - einen Nibelungendrachen – darauf zu malen.
Am Samstagabend stellte sich die THW-Jugend Worms den anderen teilnehmenden Ortsjugenden mit ihrer selbstgeschriebenen Geschichte zur Zielscheibe vor. In dieser gingen sie zunächst auf die Nibelungensage ein und erklärten dann, dass ein Nachfahre Fafnirs, ein riesiger grüner Drache mit einem roten Wappen vor dem Bauch den Nibelungenschatz erobern möchte. Der Drache bringt Unruhe und Überflutungen in die Stadt, sodass die Hilfsorganisationen, darunter auch das THW eingesetzt wurden. Das THW konnte den Drachen letztendlich besiegen, indem es Wasser aus vollgelaufenen Kellern pumpte. Mit dem Wasser wurde die Munition (Wasserbomben) befüllt. So konnte schließlich der wasserempfindliche Drache bezwungen werden.
Am Sonntag war es dann soweit: Es fand der Landesjugendwettkampf statt, bei welchem unsere Jugendgruppe aus Worms den 6. von 8 Plätzen belegte. Die Jugendlichen waren ausgepowert von zwei spannenden und anstrengenden Stunden Wettkampf, bei denen es folgende Aufgaben zu beschreiten galt:
Zuerst sollte die gesamte Wettkampfmannschaft unter Teamarbeit über Getränkekisten wandern, um einen „reißenden Fluss“ zu überqueren. Dabei durfte keiner der Teilnehmenden herunterfallen. An der Einsatzstelle angekommen, galt es diese mit Scheinwerfern auszuleuchten. Außerdem fand die Holzbearbeitung statt, um ein Katapult zu bauen. Die Zielscheibe mit dem Nibelungendrachen wurde durch das Aufstellen von zwei hölzernen Dreiböcken aufgebaut. Um den Drachen zu bezwingen, wurde eine Füllstation aus einem Dreibock des Einsatz-Gerüst-Systems aufgebaut, an dem eine Tauchpumpe angebracht wurde, um den Eimer für die Wurfgeschosse zu befüllen. Während der Arbeit sollten die Jugendlichen Theoriefragen beantworten und die Versorgung einer verletzten Person durch Erste Hilfe sicherstellen.
Am Montag ging es noch zur Sommerrodelbahn und zum Abschluss konnten die Jugendlichen noch eine Fahrt mit der Fähre genießen. Die Jugendgruppe hat die Lagerzeit genossen und konnte nach einem aufregenden und ereignisreichen Wochenende die Heimat anreisen.