Neu aufgebautes Einsatzfahrzeug GW-Umwelt für den THW-Trupp im Gefahrstoffzug

Der Gefahrstoffzug der Feuerwehr Worms setzt sich aus einzelnen Mitgliedern aller Feuerwehreinheiten der Feuerwehr Worms und Helfern des Technischen Hilfswerkes des Ortsverbandes Worms zusammen. Dazu wurde bereits vor Jahren ein Kooperationsvertrag zwischen der Stadt-Worms und dem THW unterzeichnet.

Im Einsatzfall, wenn also eine Gefahr für Menschen oder die Umwelt durch gefährliche Stoffe und Güter abgewendet werden muss, werden die betreffenden Einheiten zeitgleich alarmiert. Der Gefahrstoffzug unterstützt oder übernimmt am Einsatzort als fachspezifische Ergänzung die Abwehrmaßnahmen.

Durch das THW werden dem Gefahrstoffzug 15 Helfer und der Gerätewagen GW-Umwelt mit dem Spezialgerät ÖKO-TEC Doppelkammerschlauch zur Verfügung gestellt.

Für den Helfer.- und Materialtransport wurde in den vergangenen Jahren ein Iveco-Magirus 90-16, der eigens für dieses Einsatzgebiet aufgerüstet wurde, als Basisfahrzeug eingesetzt. Der alte GKW aus dem Baujahr 1986 hatte altersbedingt ausgedient und musste durch ein neueres Fahrzeug ersetzt werden. Nach gut überlegter Planung für das neue Einsatzfahrzeug hat man sich im THW für einen ausgedienten Rettungswagen entschieden.

Das Einsatzgerät sollte mittels Rollcontainern verlastet und so zum Einsatzort gebracht werden. Man hatte sich dazu entschieden, die Einsatzhelfer mit dem OV-MTW (Ortsverbands Mannschafttransportwagen) zur Einsatzstelle zu bringen und den neuen GW-Umwelt zum Gerätetransport einzusetzen.

Der Um- und Neuaufbau des Kastenaufbaues gestaltete sich sehr aufwendig. So musste der komplette Innenraum entkernt werden. Alle Seitenwände wurden mit glatten Aluplatten verkleidet und auch der Boden wurde mit Aluriffelblechplatten ausgestaltet. Um die Rollcontainer schnell verladen zu können, wurde zusätzlich eine gebrauchte Hebebühne am Heck des Fahrzeuges angebaut. Für die Sicherung der Rollcontainer im Laderaum wurden Sicherungsschienen in die Seitenwände eingesetzt. Diese nehmen die Verzurrschienen über ein Hebelsystem auf. Die Rollcontainer werden so sicher im Fahrzeug fixiert.

Für die Aufnahme der vier mitgeführten Pressluftatmer und weiteres Einsatzgerät wurden spezielle Halterungen angefertigt und im Laderaum platziert. Neben den Halterungen für die Pressluftatmer wurde ein eigenes Regal zur Aufnahme von weiterer persönlicher Schutzausrüstungen, wie spezielle Schutzanzüge oder CBRN Gummistiefeln, eingebaut.

Bedingt durch die Pandemie, und andere Umstände mussten die Umbauaktivtäten öfters unterbrochen werden. Der gesamte Fahrzeugumbau mit einer kompletten Neulackierung hat so fast eineinhalb Jahre in Anspruch genommen. Von den Helfern, die den Umbau maßgeblich durchgeführt haben, wurden insgesamt ca. 800 Helferstunden aufgewendet.

Besonders zu erwähnen ist unser Helfer Sascha Harsch, der den Umbau mit großem Engagement vorangetrieben hat. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Zugtruppführer und Bereichsausbilder CBRN Sascha Hugel, der diesem Trupp vorsteht, und seine Helfer sind stolz auf ihr neues Einsatzfahrzeug.

Die THW-Führung bedankt sich bei allen ehrenamtlichen Helfern, die dieses Projekt so erfolgreich umgesetzt haben.

 

Erklärung zu CBRN: CBRN umfasst den Schutz der Einsatzkräfte von Feuerwehren und Hilfsorganisationen. Unter CBRN -Gefahren versteht man den Schutz vor den Auswirkungen von

  • chemischen (C),
  • biologischen (B) sowie
  • radiologischen (R) und
  • nuklearen (N)

Gefahren

 


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