Starke Windböe verwüstet Hallendach.

THW Technischer-Zug mit dreißig Helfern stundenlang im Einsatz

Im Laufe des Tages vom Donnerstag, dem 22.06.2023, waren schwere Gewitter mit Sturm, großen Regenmengen und auch Hagel vom Deutschen Wetterdienst angekündigt. Auch die Warnapps haben ausgelöst. Glücklicherweise traf dies für unseren Ausrückbereich aber nicht so ein. Auch bei der Feuerwehr gingen nur wenige Meldungen ein. Dennoch rückte die Feuerwehr gegen halb zehn Uhr in die Klosterstraße aus. Nach der ersten Erkundung wurde das Ausmaß des Schadens aber immer deutlicher. Eine vermutlich starke Windböe hat das Hallendach komplett verwüstet. Durch herabstürzende Dachteile wurden mehrere geparkte Fahrzeuge beschädigt. Weitere Dach- Konstruktionsteile hingen noch an der Fassade und drohten ebenfalls herab zu fallen. Große Teile des Daches lagen bereits im Hof. Von der Feuerwehr wurde zunächst der Baufachberater Daniel Fuhrmann zur weiteren Lageerkundung und Vorgehensweise alarmiert. Da sich unser Baufachberater aber im Urlaub befindet, wurde das Schadensgebäude von seinem Stellvertreter, Zugtruppführer Sascha Hugel, zunächst in Augenschein genommen. Gemeinsam mit Einsatzleitung der Feuerwehr wurde dann beschlossen, dass das Hallendach gesichert werden muss und die beschädigten Teile, von denen eine gewisse Gefahr ausging, gesichert oder abgenommen werden müssen. Die Einsatzleitung der Feuerwehr hat daraufhin die Einsatzstelle an das THW übergeben.

Der Zugtruppführer Sascha Hugel hat die Einsatzleitung übernommen und direkt den gesamten Technischen Zug mit seinen Fachgruppen alarmiert und an die Einsatzstelle beordert. Schulungsmäßig wurden drei Einsatzabschnitte gebildet und die dementsprechenden Gruppenführer bekamen ihre Einsatzbefehle.

Einsatzabschnitt 1 Bergungsgruppe. Aufgabe: Entfernen der Dachreste auf der Nachbarhalle bzw. auf dem Dach der Halle, dass die Reste nicht ebenfalls noch wegfliegen. Einsatzabschnitt 2 FGr. Räumen C. Beräumen des Hofs und Entfernen der Dachreste, die noch teilweise auf dem Dach bzw. Wand hingen. Einsatzabschnitt 3 FGr. Notinstandsetzung. Sichern des restlichen Dachs gegen eine erneute Windböe mittels dreier Mehrzweckzüge. Zusätzlich unterstützte die FGr. Elektroversorgung personell die einzelnen Fachgruppen. Wegen der eintretenden Dunkelheit musste die Einsatzstelle Abschnittsübergreifend ausgeleuchtet werden.

Mit dem eingesetzten Teleskoplader wurden die Trümmerteile beräumt. Mittels dreier Mehrzweckzüge wurden die lose Konstruktion sowie Dachteile zusätzlich gesichert. Alle anderen Arbeiten mussten alleine durch Manpower abgearbeitet werden. So musste die benötigte Ausrüstung immer auf das Dach über Leitern geschafft werden. Ebenfalls das komplett benötigte Material zur Dachsicherung auf die andere Gebäude Seite.

Durch das gute Zusammenwirken aller eingesetzten Gruppen und Helfern wurden die Einsatzaufgaben schnell und zielorientiert abgearbeitet. So konnte bereits früher als erwartet der Einsatz nach sechs Stunden Einsatzdauer erfolgreich beendet werden. Der stellvertretende Zugführer Sascha Hugel hat sich im Anschluss des Einsatzes über die Hermine-App an seine eingesetzten Helfer gewendet und sich für den disziplinierten und fachgerecht durchgeführten Einsatz bedankt. Im Führungskreis merkte man an, dass man bei solchen Einsätzen erkennen kann, wie wichtig eine gute Ausbildung ist. Er assistierte den Helfern einen sehr guten Ausbildungsstand.

Im Einsatz waren:

Feuerwehren: Berufsfeuerwehr Worms

Polizei: Polizeiinspektion Worms


Vom THW OV-Worms waren im Einsatz:

Helfer: Gruppenübergreifend 32 Helfer mit ca. 192 Einsatzstunden

Fahrzeuge: MTW-ZT, MTW-Log-V, MTW-OV I, GKW, MZKW, LKW-Wechsellader, Abrollsystem-TL.-Zubehör    und Gerätecontainer, Tieflader, Teleskoplader mit Greifschaufel, MLW V, MTW OV II


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