Das Technische Hilfswerk setzt seit vielen Jahren das Einsatzgerüstsystem (kurz EGS) ein. Dabei handelt es sich um ein modulares Gerüstsystem, welches normalerweise in der Industrie bei komplizierten Einrüstungen Anwendung findet. Der Vorteil dieses Systems liegt in der hohen Flexibilität und in der Verfügbarkeit der Teile.

Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk hat sechs modular aufeinander aufbauende Gerüstbausätze entwickelt, mit deren Hilfe eine Vielzahl von Konstruktionen realisiert werden können. Die Bausätze 1 bis 4, Bahn und Mehrzweckplane sowie umfangreiches zusätzliches Material finden im Abrollbehälter- Einsatzgerüstsystem Platz.

Ein weiterer Bausatz 1 ist auf dem Gerätekraftwagen 1 verladen.

Mit dem EGS lassen sich viele Hilfskonstruktionen errichten, wie zum Beispiel:

Konstruktionen zur Rettung verletzter Personen

·    Delta- Ausleger, Einspannausleger (vertikales Ablassen von Personen)

·    Dreibock

·    Rettungsplattformen, bis ca. 8,0m Arbeitshöhe

·    Rollgerüste

·    Anschlagpunkte für Absturzsicherung

·    Transportwagen für Gleise

Abstützung von Gebäuden

·    Einzelabstützung

·    Flächenabstützungen in Gebäuden

·    Wandabstützung

·    div. Sicherungskonstruktionen (abgestimmt auf den jeweiligen Einsatzzweck)

behelfsmäßige Übergänge

·    freitragender Steg bis 12,0m Spannweite (im Freivorbau)

·    Hochwassersteg (Material reicht für max. 15,0m)

Sonstige Konstruktionen

·    Schlauchüberführung bis zu einer lichten Breite von ca. 5,5m, 8,5m oder 11,5m bei einer Durchfahrtshöhe von 4,10m

·    Dekontaminationsschleuse

Alle Sonderkonstruktionen werden gemeinsam mit einem Fachberater auf den jeweiligen Einsatzzweck abgestimmt, geplant und umgesetzt.

Sollten die vorgehaltenen Teile für den Einsatzzweck nicht ausreichen, kann aus den umliegenden Ortsverbänden weiteres Material angefordert werden.

Ausstattung:

• Rüstholz
• Einsatzgerüstsystem
• 2 Mehrzweckplanen
• Steckleitern
• Werkzeug
• Werkbank
• Lichtmast
• Umfeldbeleuchtung