CBRN Übung des THW-Regionalbereich Bad Kreuznach

Am Samstag, den 31.08.2024, fand bei sommerlichen Temperaturen eine CBRN Übung des Regionalbereich Bad Kreuznach bei uns im Ortsverband statt. CBRN ist eine Abkürzung für chemiekalische, biologische, radiologische und nukleare Gefahrstoffe.

Das THW bildet seit mehreren Jahren im Bereich dieser CBRN Gefahren seine Atemschutzgeräteträger weiter. Diese Weiterbildung fand in diesem Jahr bei uns im Ortsverband für alle ausgebildeten Einsatzkräfte statt.

Im angenommenen Szenario war es zu einem Unfall in einem Lager eines produzierenden Betriebes gekommen. Hierbei war ein Stapler gegen einen Ständer eines Regals gefahren und hatte dabei auch seine beiden transportierten IBC von der Gabel verloren. Die Einsatzleitung rund um den Gefahrstoffzugführer der Feuerwehr hatte nach Sicherung der Lage entschieden, das THW zur technischen Unterstützung zu alarmieren.

Es galt zuerst das beschädigte Regal zu stabilisieren, damit davon erstmal keine weitere Gefahr ausgeht, bevor der beschädigte Stapler geborgen werden konnte. Ebenso mussten die Einsatzkräfte die beiden umgestürzten IBC aufrichten, damit diese abtransportiert werden konnten. Den Abschluss bildete das „Leerräumen des Regals“ mittels Hubwagen und Gabelstapler.

Die eingesetzten Einsatzkräfte mussten alle Aufgaben und Arbeitsschritte in der Schutzstufe 2 mit entsprechenden Schutzanzügen und Umluft unabhängigen Atemschutz bewältigen. Somit wurde auch das richtige Anziehen der Schutzkleidung wiederholt und durch die Teilnehmenden trainiert.

Gemäß dem CBRN-Konzept des THW wurde die Dekontamination der eingesetzten Kräfte nicht nur durch das THW selbst durchgeführt. Bei der Übung erhielten wir Unterstützung durch die Werkfeuerwehr Röhm des Standorts Worms. Diese kamen mit deren AB Dekon zu uns in den Ortsverband. Ebenso unterstützte uns der Gefahrstoffzug der Stadt Worms mit seiner Dekontaminations- Einheit. Somit konnten auch noch zwei unterschiedliche Möglichkeiten zur Dekontamination der eingesetzten Kräfte gezeigt werden, die den Einsatzkräften auch im realen Einsatz passieren könnten.

Die Zugtrupps aus Wörrstadt und Worms übernahmen die Stoffrecherche, die Einsatzdokumentation und Atemschutzüberwachung während der gesamten Zeit.

Da es ein sehr heißer Tag war, unterstützte der ASB Worms diese Übung mit zwei Helferinnen, die im Ernstfall hätten direkt die medizinische Betreuung übernehmen können. Glücklicherweise konnten die beiden Helferinnen einen ruhigen Tag verbringen.

 

Text:    Sascha Hugel, Zugtruppführer und Bereichsausbilder CBRN

Fotos:  THW


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