Novum kommt aus dem Lateinischem und bedeutet eine Neuheit in einem bestimmten Bereich oder Gebiet, die noch nie vorher dagewesen ist. Initium ebenfalls aus dem Lateinischem bedeutet Anfang.
Der Titel „novum initium“ (Neuanfang) bezieht sich auf die erste große Übung auf dem Gelände der neuen Unterkunft und des bereits teilinstallierten Übungsgeländes direkt auf dem THW-Gelände.
In der Vorbereitung der Übung wurde von unserem Zugführer des Technisches Zuges Daniel Fuhrmann mit Unterstützung des Zugführers des Fachzuges Logistik Pascal Grotensohn ein detailliertes Übungskonzept aufgestellt und auf die einzelnen Fachgruppen ausgearbeitet.
Das Übungsszenario: In der Mainzer Str. 173 kam es zu einer Gasexplosion, ein Gebäude wurde völlig zerstört. Infolge der Explosion kam es zu einem Unfall auf der Bundesstraße 9 und durch eine Überspannung wurde eine Trafostation beschädigt.
Direkt nach dem Übungsbeginn wurden den Einsatzeinheiten per Lagemeldung ihren Übungsaufgaben zugeteilt.
Für die Bergungsgruppe und die Fachgruppe Notinstandsetzung wurde mit der höchsten Priorität die Menschenrettung aus dem Trümmerfeld und Übungstunnel angeordnet. Insgesamt wurden acht Personen in dem Trümmergelände und im Tunnelsystem vermisst. Die Einsatzhelfer mussten teilweise unter schwerem Atemschutz ins Tunnelsystem vordringen, Hindernisse beräumen und die gefundenen verletzten Menschen in dem schwer zugänglichem Tunnelsystem nach draußen bringen.
Zur gleichen Zeit wurde vom Zugtrupp des Technischen Zuges eine Zugbefehlsstelle aufgebaut und betrieben.
Von Zugtrupp Fachzug Logistik wurde etwas weiter vom Einsatzort entfernt der Bereitstellungsraum für alle anrückenden Einsatzkräfte eingerichtet und verwaltet.
Die Fachgruppe Elektroversorgung hat die Aufgabe mit ihrem 200 KVA Notstromaggregat die Stromversorgung für die durch die beschädigte und ausgefallene Trafostation betroffenen Gebäude mit Notstrom zu sichern.
Um dem Verkehrsunfall auf der B9, bei dem der Anhänger des Lastzuges umgekippt war und seine Ladung verloren hatte, wurde die Fachgruppe Räumen C mit ihrem Teleskoplader eingesetzt. Mit dem Teleskoplader wurde die Ladung aufgenommen und in eine Mulde verladen.
Der Fachzug Logistik hat während dem gesamten Verlauf der Übung mit der Fachgruppe Logistik-Verpflegung alle Beteiligten mit Getränken versorgt und im großen Umfang eine Hauptmalzeit zubereitet. Zeitgleich wurde am Übungsort eine Verpflegungsstelle aufgebaut. Da am gleichen Tag der Übung unser Landesjugendausschuss mit rund 120 Teilnehmern in unseren Räumen tagte, mussten rund 200 Essen, Gulasch mit Nudeln, zubereitet werden.
Im Verlauf der Übung wurden immer wieder noch zusätzliche Ereignisse eingespielt, auf die die einzelnen Gruppenführer mit ihren Helfern, reagieren mussten.
Am Ende der Übung, an der insgesamt rund 70 Helfer und Übungsbeobachter beteiligt waren, konnten die beiden Zugführer eine positive Bilanz ziehen. Nach der Auswertung der Punkte, die die Übungsbeobachter notiert hatten, wurde festgestellt, dass die Übung nahezu fachlich kompetent, reibungslos, sehr geordnet und zielstrebig abgelaufen war. Erwartungsgemäß wurden auch einige wenige Punkte notiert, bei denen es noch Verbesserungspotenzial gibt, was in den nächsten Ausbildungsstunden Thema sein wird.
Das THW bedankt sich bei allen externen Übungsbeobachtern für ihre fachliche Unterstützung.
Die THW-Führung bedankt sich ebenfalls bei allen Helfern, die an der ersten Übung auf dem neuen Gelände so großartig mitgewirkt haben und wieder mal einen freien Samstag für ihr THW verwendet haben.